Soll ich die Firma meines Vaters übernehmen?
#Berufliche Positionierung

Nina Rahn, Geschäftsführerin von d.vinci & Familienunternehmerin in 2. Generation
Die Aufgabe
Nach der Übernahme der Firma von ihrem Vater kam Nina ins Zweifeln. Als Nachfolgerin stand sie vor der Aufgabe, sich in der leitenden Position der Firma zu behaupten. Plötzlich kam sie ins Stocken, ob die Übernahme des Familienunternehmens wirklich die richtige Entscheidung für sie war:
„Ich fragte mich immer häufiger, ob ich eigentlich mein Spiel spielte, oder doch ein fremdes. In meinem Inneren fühlte sich die Arbeit und die Firma nicht nach „meiner“ an.“
Die entscheidende Frage
Wenn ich die Firma übernehmen will, wie wird sie zu „meiner“; was lässt mich für die Firma brennen und wie reiße ich die Mitarbeitenden mit in die neue Ära nach meinem Vater?
Die Antwort
Ja, Nina wollte die Firma übernehmen. Was sie als Zweifel interpretierte, war eigentlich eine tiefe Verunsicherung darüber, dass sie sprachlich nicht auf den Punkt bringen konnte, was sie und die Firma verband. Statt viele Worte einer gefühlten Wahrheit bemühen zu müssen, wollte sie verständlich und selbstbewusst kommunizieren, um als neue treibende Kraft der Firma anerkannt zu werden.
„Zusammen wachsen!“
Diese zwei Wörter eröffneten Nina den Zugang zu ihrer Firma. Zum einen beschrieben sie den Sinn und Zweck der Software, die d.vinci verkauft: Bewerbermanagement und Onboarding-Software. „Zusammen wachsen“ beschrieb dazu den Kern Ninas Führungsverständnisses.
Das Ergebnis
Mit ihrem inneren Kern im Bewusstsein wuchs Nina schnell in ihre Führungsrolle. Sie lebte ihre innere Überzeugung vor und prägte dadurch die Kultur von d.vinci. „Zusammen wachsen!“ wurde zum Kern der Marke. Ich textete daraus zusätzlich den Slogan der Firma:
Zusammen besser. Besser zusammen.
Nina konnte durch die Zeit unserer Zusammenarbeit Sicherheit und Klarheit gewinnen. Sie hat den Umsatz des Familienunternehmens von 8 Mio. auf 13 Mio. Euro gesteigert, sowie die Mitarbeiterzahl von 60 auf 80 erhöht. Sie engagiert sich mit ihrer persönlichen Erfahrung gut hörbar im Umfeld von Familienunternehmen und ihren Nachfolgeherausforderungen.
„Die Zusammenarbeit mit Julia war eine große Bereicherung für mich. d.vinci in die nächste Generation geführt zu haben, macht mich stolz. Ich kann heute meine Firma und ihre besondere Kultur für Außenstehende klar beschreiben. Julia hat nicht nur ein großartiges Gespür für das Wesen ihres Gegenübers, sondern geht auch bewundernswert leicht und gleichzeitig feinfühlig mit Sprache um. Sie hat mich als Unternehmerin und uns als Firma an unsere Essenz herangeführt und wir können zum Ausdruck bringen, was uns im Kern ausmacht.“

